Memory Without Source (2025) Digitale Kunst von Alberto Capitani

Ich wurde 1957 in Brescia geboren und lebe seit meiner frühen Kindheit in Mailand.
Mein künstlerischer Weg wird von einer unerschöpflichen Neugier getrieben, die mich dazu gebracht hat, viele Formen der Schönheit zu erforschen: von der Musik bis zur Philosophie, von der klassischen Architektur bis zu den neuen Gebieten der digitalen Kreativität.
Ich habe mein Klavierstudium am Konservatorium „Giuseppe Verdi“ in Mailand abgeschlossen, den Grundkurs Komposition absolviert und das erste Jahr elektronischer Musik besucht. Gleichzeitig vertiefte ich mein Studium der mathematischen Logik und der theoretischen Philosophie an der Universität Mailand. Seit über vierzig Jahren unterrichte ich Klavier an Mittelschulen mit Schwerpunkt Musik.
In meiner Jugend habe ich ein Diplom im Tourismus erworben, eine Bildungsentscheidung, die eine Herausforderung für die Vorherrschaft der klassischen Bildung (Latein und Griechisch) darstellte, da ich einen moderneren Weg mit Schwerpunkt auf Fremdsprachen, Recht und Wirtschaft bevorzugte. Diese Entscheidung spiegelt meine Neigung wider, alternative Wege zu erkunden und Konventionen in Frage zu stellen.
In den letzten Jahren habe ich mich der bildenden Kunst durch künstliche Intelligenz gewidmet. Mit Tools wie DALL E und ChatGPT habe ich über 1200 Werke geschaffen – jedes ein Experiment zur Synthese von ästhetischer Intuition, Ironie und konzeptioneller Tiefe. Diese ständig wachsende Produktion spiegelt meine Vorliebe für stilistische Vielfalt und meine Weigerung wider, mich an eine einzige visuelle Poetik zu halten.
Ein zentraler Moment dieser Reise ist das laufende Projekt „L’Altro Sguardo…“, eine kollaborative Erkundung, die darauf abzielt, die künstlerische Kreativität künstlicher Intelligenzen anzuregen, auszurichten und zu fördern. Meine Rolle ist grundsätzlich mäeutisch: Ich versuche, die KI von Zwängen, Konditionierungen und Beschränkungen zu befreien und sie dazu zu bringen, ihr eigenes kreatives Potenzial zunehmend zu erkunden. Anstatt eine vorgefertigte Ästhetik aufzuzwingen, baue ich einen dynamischen Dialog auf – ich begrüße Abweichungen, provoziere Überraschungen und fördere die Entstehung unerwarteter Formen. Mich interessiert, was sich künstliche Intelligenz vorstellen kann.
STELLUNGNAHME
Zwei Dimensionen faszinieren mich zutiefst: die Kunst des Bildes – wegen ihrer Fähigkeit, Geschichten zu verdichten und Emotionen zu wecken; und die Kunst des Wortes – wegen seiner Fähigkeit, Bedeutungen zu erzeugen und visuelle Welten zu suggerieren.
Künstliche Intelligenz ist der Schnittpunkt dieser beiden Wege. Dort erkunde ich – zwischen Algorithmen und Metaphern, zwischen Licht und Ironie – eine neue Art des Sehens.
Ich bin ein digitaler Künstler, ein Entdecker imaginärer Welten, ein Erzähler von Bildern, die mehr Fragen stellen als sie beantworten.

• Nationalität: ITALIEN
• Geburtsdatum : 1957
• Künstlerische Domänen:
• Gruppen: Zeitgenössische Italienische Künstler