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Little Girl on Fire – Teil 2: Sie brennt noch (2025) Digital Arts by Christine Stock (Limonezitrone)

Fine art paper, 7x12 in
  • Giclée Print / Digital Print
  • Dimensions Several sizes available
  • Several s available (Fine art paper, Metal Print, Canvas Print)
  • Framing Framing available (Floating Frame + Under Glass, Frame + Under Acrylic Glass)
  • AI generated image The artist created this image leveraging Artificial Intelligence technology
  • Categories Spirituality
Little Girl on Fire – Teil 2: Sie brennt noch. sie trägt jetzt einen anderen namen. aber der klang in ihr. ist derselbe geblieben. frau, mutter,. mit farbe unter den nägeln. und zu viel denken im kopf. sie malt,. nicht für die galerie. sondern gegen den wahnsinn. sie schreibt,. nicht für applaus. sondern um nicht zu platzen. sie brennt leise. so leise,. [...]
Little Girl on Fire – Teil 2: Sie brennt noch

sie trägt jetzt einen anderen namen
aber der klang in ihr
ist derselbe geblieben

frau, mutter,
mit farbe unter den nägeln
und zu viel denken im kopf

sie malt,
nicht für die galerie
sondern gegen den wahnsinn
sie schreibt,
nicht für applaus
sondern um nicht zu platzen

sie brennt leise
so leise,
dass nur der staub es hört
der sich jeden tag
auf alles legt,
was sie hätte sein können

sie schreit
nicht laut
aber tief
so wie janis
wenn keiner zuhört

die wohnung riecht nach kind
nach kaffeeresten und öl
nach gestern
nach einem leben,
das nie ganz ihres wurde

und immer wieder:
was zur hölle stimmt nicht mit mir?
sie sagt es
in den spiegel
in die tasse
in den tag

sie hat keine antwort
nur musik
nur diese eine stelle,
wo janis fast zerbricht
und dann trotzdem weitersingt

"freedom's just another word for nothing left to lose..."
flüstert sie
nicht als zitat
sondern als gebet

da ist sie
da bleibt sie
da lebt sie

nicht heil
nicht still
aber da

Limonezitrone 🍋



In „Little Girl on Fire – Teil 2: Sie brennt noch“ entfaltet sich ein Gedicht von zarter Wucht – ein stiller Aufschrei, geschrieben mit rauer Stimme und feiner Hand. Es ist der zweite Teil einer fortlaufenden Erzählung: von einem Mädchen, das gefallen ist – und einer Frau, die weitergeht. Und weiter brennt.

„Sie trägt jetzt einen anderen Namen“ – so beginnt der Text, scheinbar sachlich. Doch schon in dieser ersten Zeile steckt ein ganzes Leben. Der neue Name ist der der Mutter, der Frau, der Verantwortlichen – aber die Klangfarbe im Innern, das, was sie wirklich ist, ist geblieben. Das Mädchen von damals ist nicht weg – es ist nur unter Schichten aus Alltag, Schuld und Unerfülltheit begraben. Sie trägt Farbe unter den Nägeln – nicht lackiert, sondern verwischt. Sie denkt zu viel. Und sie spricht nicht viel – sie malt, schreibt, schreit.

Das Gedicht arbeitet mit leiser Wut. Es will nicht provozieren, sondern überleben. Es zeigt eine Frau, die nicht an der großen Rebellion teilnimmt, sondern an der kleinen – der täglichen. Gegen das Verstummen. Gegen die Selbstaufgabe. Gegen das Gefühl, nichts auf die Reihe zu kriegen – obwohl sie Tag für Tag so vieles trägt.

Die Janis-Joplin-Stimme ist dabei mehr als ein Verweis auf Musik: Sie wird zur Metapher. Für das Krächzen des Überlebens, für das Kratzen im Hals, wenn man immer wieder schluckt, was man lieber schreien würde. Janis, die zerbricht und trotzdem weitersingt, wird zur Schwester im Geiste. Eine, die nie richtig angekommen ist – und doch so viele berührt hat. Genau wie die Frau im Gedicht: ohne Bühne, ohne Glanz, aber mit einer Wahrheit, die leuchtet.

Besonders eindrucksvoll ist das Spiel mit Gerüchen und Räumen: Die Wohnung riecht nach Kind, Kaffee und Öl – Spuren des Alltags, des gelebten Lebens, das so oft an ihr vorbeizurauschen scheint. Und über allem liegt Staub. Nicht nur physisch – auch symbolisch. Als feine, tägliche Ablagerung auf dem, was sie „hätte sein können“.

Was das Gedicht so stark macht, ist seine Ehrlichkeit ohne Pathos. Keine große Dramaturgie. Keine Lösung am Ende. Nur ein Flüstern: „Freedom’s just another word for nothing left to lose…“ – aber nicht zitiert, sondern gebetet. Der Song wird zur Liturgie. Das Schweigen zur Sprache. Das Dasein zum Akt des Widerstands.

In einer Welt, die oft nur das Laute wahrnimmt, erinnert dieses Gedicht daran, wie kraftvoll das Leise sein kann. Es zeigt eine Frau, die nicht mehr sein muss als sie ist – und darin schon alles ist: nicht heil, nicht still, aber da.

Und das reicht.
Manchmal ist genau das: radikal.

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Wut

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Mein Name ist Christine Stock. Wenn ich mich in die Welt der Kunst begebe, nehme ich den Künstlernamen Limonezitrone an. Dieser Name spiegelt meine Liebe zu Zitronen wider und die erfrischende Wirkung, die sie [...]

Mein Name ist Christine Stock. 

Wenn ich mich in die Welt der Kunst begebe, nehme ich den Künstlernamen Limonezitrone an. Dieser Name spiegelt meine Liebe zu Zitronen wider und die erfrischende Wirkung, die sie auf mich haben.


Kunst hat eine heilende Kraft für die Seele. Sie ermöglicht es uns, tief verborgene Emotionen zu offenbaren, zu verarbeiten und auszudrücken. In meiner künstlerischen Reise spielt die Kunst eine zentrale Rolle, nicht nur als kreativer Ausdruck, sondern auch als therapeutisches Mittel.


Ich bin Autist, und die Kunst bietet mir eine wertvolle Möglichkeit, meine inneren Gefühle sichtbar zu machen. Bis zum Jahr 2020 habe ich ausschließlich mit Öl-Pastellkreiden und Acrylfarben gemalt. Diese traditionellen Medien ermöglichten es mir, meine Gedanken und Emotionen auf die Leinwand zu bringen.


Seit dem Jahr 2024 nutze ich jedoch eine neue Form des künstlerischen Ausdrucks: die Kreation von Bildern mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI). Für mich, als Autist, eröffnet diese Methode neue Wege, um meine Emotionen auszudrücken. Die Möglichkeit, Bilder mit Worten zu gestalten, ist ein Segen und eine revolutionäre Art, meine künstlerische Vision zum Leben zu erwecken.


Limonezitrone 🍋
(Alle meine hier veröffentlichten Bilder sind KI-generiert.)

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